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Editors Volume 2017 No II  -  Published and Sponsored by Corporate Social Responsibility - The Society of Art and Interculture Communications, Co.Ltd. UK - Großbritannien, Irland. Erste deutschsprachige Best Ager Internet-Journal, llustrierte für anspruchsvolle Lebensart und Touristik.
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German Edition II. 2017

Bühnenwelten Entertainment and Celebrity

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Schauspieler-Legende Mario Adorf

 München - Germany

In Bayerns Metropole, im Zentrum der pulsierenden Innenstadt gelegen, die Münchner Kammerspiele. Ein traditionsreiches, städtisches Theater, das zu der anspruchsvollen Kategorie der Sprechtheater gehört.

Moment mal .. gelungene, etwas andere Inszenierungen

Hier entsteht successive  nach den Worten seines Intendanten, ein “Theater als Labor für Experimente urbanen Lebensraums”, und  daran arbeitet bereits seit Herbst 2015 der neue Intendant Matthias Lilienthal mit beachtlichem Erfolg 

Münchner Kammerspiele.
Dieses Schauspielhaus auf Münchens elegantestem Boulevard weltbekannter Nobel-Boutiquen, der Maximilianstraße, wird heute als „einziges erhaltenes Jugendstiltheater Deutschlands“ bezeichnet, das sich originell durch seine Innenhoflage auszeichnet und durch die Integration in die Front von außen nicht einsehbar ist. Derzeit verfügen die Münchner Kammerspiele über gleich drei Spielstätten: die große Bühne des Schauspielhauses und zwei kleine Bühnen, die des Werkraumtheaters sowie die „Neues Haus“ genannte Bühne im neuen Probengebäude.

“Mario Adorf liest   ..in den Kammerspielen ...
 Schauen Sie mal böse! Geschichten aus seinem Schauspielerleben

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Ein Ereignis für sich. Mario Adorf las aus seinem Buch: „Schauen Sie mal böse“

Zuerst war da dieser unauffällig wie facettenreich schicksalhafte Lebenslauf des damals noch jungen Mario Adorf. Es folgten nacheinander in den 60er Jahren    teils spannende, wie auch amüsante, nicht wenig belustigende, ebenso auch nachdenkliche Episoden. Wir Menschen neigen dazu, das mit der beiläufigen Anmerkung an den Rand zu drücken: „Wie eben das Leben so spielt!“ Und Mario Adorf hat es spielend gespielt, nicht leichtfertig etwa verspielt, nein überhaupt nicht. Dafür doch spielerisch so ganz im klassischen Sinne einer Schauspielerkarriere. Und was für eine.

Heute kann der 86-jährige Jahrhundertschauspieler Mario Adorf mit einem weinenden und einem lachenden Auge an sehr Vieles aus seinem turbulenten Leben zurückdenken, dermaßen Pointiertes, sodass er auch darüber ein neues Buch geschrieben hat.
Ein Buch der Erinnerungen an ein großes Schauspielerleben. Eine Sammlung herrlicher Geschichten über Erlebnisse auf der Bühne, hinter den Kulissen, vor und hinter der Kamera und über unvergessene Kollegen wie Fritz Kortner, Hans Albers, Heinrich George und viele andere.
Einen Adorf, der zu den profiliertesten zeitgenössischen Darstellern auf der Bühne, im Kino und im Fernsehen gehört. Der ebenso als Schriftsteller und Hörbuchautor nicht wenig von sich reden macht, den will man als Akteur Live auftretend unbedingt sehen, auf der Bühne erleben; prompt folgte seine Bühnen-Lese-Tournee: „Mario Adorf liest. Schauen Sie mal böse!“

MOMENTE-Akzente besuchte die etwas andere Art eines Adorf Bühnenauftritt in den traditionsreichen Münchner Kammerspielen, erlebte den großen Schauspieler, der neben so zahlreichen Anekdoten und Kulissen- Geplauder, auch erzählte, wieso und weshalb er damals in die so unerwartete Situation kam, die in veranlassen sollte: „Schauen Sie mal böse!“  
Allerdings, böse ist er wirklich nur für eine Rolle. Obwohl nun schon im hohen Alter angekommen, sich deshalb von der Bühne, vom Film und Fernsehen zurückziehen, nein, das will Adorf, der seit 1985 mit der Französin Monique Faye verheiratet ist, partout nicht. Einmal sagte er: „Zugegeben, ich will kein Heesters werden!“ Mit leichter Demut in den Augen betont Adorf mit ehrlichem Blick: „Ich empfinde großes Glück, weitermachen zu können, ohne Pause, ohne Krise. Man kann nur danke sagen.“

Die Überraschung war perfekt. Mario Adorf, der wohl bekannteste und beliebteste deutsche Schauspieler und Entertainer, kehrte zurück auf die Bühne. Und das Publikum erwartete nicht nur ein besonderes Erlebnis. Mit „Schauen Sie mal böse!“, entführte Mario Adorf das Publikum in den Münchner Kammerspielen in die Welt des Films und des Theaters, las aus seinem Buch und erzählt mit Temperament und auch minimalen Schauspieler- Sketchen, anekdotenreiche Geschichten aus seinem Schauspielerleben.

Seine Lesungen gehörten zu den absoluten Schauspieler-Highlights, denn er erzählte nicht nur mit viel Humor sondern erweckte die Personen zum Leben, über die er spricht. Anekdoten mit Kollegen wie Heinz Rühmann, Fritz Kortner, Hans Albers und sehr vielen mehr, wurden von ihm so realistisch in Szene gesetzt, dass man einen kurzen Moment glauben durfte, die Legenden selbst wären auf der Bühne präsent.

Mit nahezu 200 Film- und Fernsehrollen hat sich Mario Adorf in die Herzen des Publikums gespielt. Doch er ist nicht nur ein Ausnahme-Darsteller sondern ein glänzender Entertainer, dazu ein erfolgreicher Autor und Hörbucherzähler.

Mario Adorf  erzählte und rezitierte aus seinen Erlebnissen als Student an der renommierten Münchner OttoFalckenberg- Schule, dort entdeckte ihn der deutsche Film für die Landser-Trilogie „08/15“. Gleich danach folgte bereits seine erste Glanzrolle „Nachts, wenn der Teufel kam“. Kein geringerer als der US-Regisseur Robert Siodmak drehte diesen zeitkritischen Spielfilm 1957 in Deutschland. Diese Film-Rolle brachte Adorf den Bundesfilmpreis, die erste für ihn von inzwischen zahllosen Auszeichnungen seiner einzigartigen Karriere. Zuletzt im Januar 2016 wurde Mario Adorf auf dem 11.Dresdner Semper Opernball mit dem „St. Georgs Orden geehrt, einem der schönsten älteren Schmuckstücke aus dem weltberühmten Dresdner „Grünen Gewölbe“, nachempfunden dem „Heiligen Georg zu Pferde“, hergestellt aus reinem Dukatengold, der höchsten sächsischen Auszeichnung, für sein Lebenswerk und seine unvergleichliche Karriere verliehen.

Seine Schauspielkunst zeigt Vielfalt. Auf der Bühne stellte er immer wieder sein umfangreiches Talent unter Beweis. Ob nun als „Jimmy“ in Richard Nashs „Der Regenmacher“, Stanley in Tennessee Williams Drama „Endstation Sehnsucht“ bis hin zu „Othello“ von William Shakespeare. Die Liste der Regisseure, mit denen er filmte, liest sich tatsächlich wie ein „Best of“ des zurückliegenden Weltkinos. Der Kosmopolit erwies sich als exzellenter Verwandlungskünstler, der sich stets durch ein hohes Maß an Seriosität und Zuverlässigkeit auszeichnet. 

Diese Buch-Lesung wird beinahe ähnlich einem privaten gemütlichen Zusammensein. Begeistert rezitiert und erzählt Adorf aus seinem Schauspielerleben. Es waren außergewöhnliche Filme und Figuren, denen Adorf sein Engagement widmete. Seine überragenden Auftritte in Volker Schlöndorffs „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ nach Heinrich Böll und „Die Blechtrommel“ nach Günther Grass oder in Fassbinders „Lola“, um nur einige zu nennen, bereicherten den gesamten deutschen Film. Unvergessen ist er auch als „Rossini“ in Helmut Dietls gleichnamigen Münchner Gesellschaftsportrait aus dem Jahre 1997.

Ebenso sorgfältig wählte er seine Rollen fürs Fernsehen aus, von Brechts „Herr Puntilla und sein Knecht Matti“ 1966, über „Via Mala“, „Kir Royal“, "Allein gegen die Mafia“, „Der große Bellheim“, „Der Schattenmann“ bis hin zu „Die Affäre Semmeling“. Stets hatte er sich das Beste zum Ziel gesetzt. Vielleicht eines seiner Erfolgs- geheimnisse.

Adorf im Film, im Fernsehen – und auf der Bühne. Aber nicht nur als Schauspieler hat er Furore gemacht. Als Chansonnier und Entertainer überzeugte er 1995 und 2001 mit seinen bundesweit ausverkauften Tourneen „Al Dente“ und „Ciao!“ Publikum und Kritiker gleichermaßen.

Eher zufällig entdeckte er seine Liebe zur Schriftstellerei. Seit 1992 sein Erstlingswerk „Der Mäusetöter“ erschien, wurden in Deutschland mehr als 600.000 Exemplare seiner Bücher verkauft. Es ist das von Veränderung, vom Wechsel von Schauplätzen und Personen geprägte Leben, das ihn jung hält.

Und jetzt kam mit der Lesung an den Kammerspielen der beliebte Mario Adorf noch einmal für sein Publikum „live“ unmittelbar dorthin zurück. Für ihn, den Schauspielerstudenten and er Otto Falckenberg Schule waren es die ersten Schritte auf den "Brettern die die Bühnenwelt bedeuteten", ein erkennbarer großer Sprung zum Erfolg. Zur Frage seiner zukünftig noch großen Wunsch-Rolle, betont Mario Adorf, als seinen größten Wunsch in einer Lebensverfilmung von Karl Marx die Hauptrolle zu übernehmen. Und Adorf prophezeit gleichzeitig noch „das Ende des Kapitalismus“. Und damit liegt er, frei vom begnadeten Schauspieltalent wohl auch ganz richtig. Alles kommt einmal zum Ende.

Für solche sehr gern gesehenen so aktiven Entertainer Legenden, wie einem Mario Adorf. Sollten weiterhin immer wieder Bühnen und Filmsets hellwach bleiben, ihm adäquate Rollen zu bieten. Wünschen wir ihm weiterhin das ganz große Glück. Dazu kommt ein ideal passendes Zitat in den Sinn „Das Glück des Schauspielers besteht darin, dringend gebraucht zu werden.“ Es ist von Rudolf Tyrolt (1848 - 1929), einem österreichischen Schauspieler und Schriftsteller. Gewissermaßen einem Schauspielerkollegen des grandiosen Mario Adorf.

 © Axel Thos Krell

Münchner Kammerspiele
Renommiertes Theater aus dem frühen 20. Jh. für moderne & klassische Bühnenwerke (deutsch und international). Maximilianstraße 26, 80539 München
Gesamt-Spielplan:
www.muenchner-kammerspiele.de

Das Buch. Mario Adorf. Schauen Sie mal böse.
Geschichten aus meinem Schauspielerleben
Verlag Kiepenheuer & Witsch
Seit 1992 veröffentlichte er zahlreiche Bücher bei Kiepenheuer & Witsch, u.a. Der Mäusetöter, Der Dieb von Trastevere, Der römische Schneeball, Der Fotograf von San Marco und zuletzt Himmel und Erde Unordentliche Erinnerungen.

Schauen Sie mal böse. ISBN: 978-3-462-04827-8   Erschienen am: 17.08.2015   176 Seiten, gebunden Preis Deutschland  17,99 € Österreich 18,50 €

Auch sehr empfehlenswert:
Das Hörbuch als CD: Mario Adorf liest
die Lieblings-Balladen der Deutschen.

Es ist ein großartiges Hörerlebnis, wenn Mario Adorf altbekannte und auch unbekannte Balladen rezitiert. Damit entführt Adorf seine Hörer in faszinierend-zwielichtige Welten der altdeutschen Balladen. Seine Erzählungen sind praktisch Kino für die Ohren. Gleich 23 Episoden. Unter anderem aus solchen Werken wie: J.W.v.Goethes „Zauberlehrling“, Theodor Fontane „Die zwei Raben“, Friedrich Schillers „Die Kraniche des Ibykus“ oder Heinrich Heines „Die Lorelei“, u.v.a.m.
Herder Verlag ISBN: 978-3-451-31607-4
www.herder.de

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(00)MA-Balladen HoerCD

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Wir verlosen in Zusammenarbeit mit dem Verlag Herder 3 x je 1 Expl.: 
Hörbuch als CD: Mario Adorf liest
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Fortuna wünscht jedem Teilnehmer das große Glück!

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(Das Gewinnspiel ist bereits beendet ,Termin abgelaufen). Es gelten die im Impressum korrekt ausgewiesenen Teilnahmebedingungen unter völligem Ausschluss des Rechtswegs. Wir garantieren die persönlichen Daten aller Gewinnspiel-Teilnehmer werden absolut nicht an Dritte weitergegeben.

“Ihr wisst, auf unsern deutschen Bühnen Probiert ein jeder, was er mag.”
-Johann Wolfgang von Goethe

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