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Editors Volume 2014 No IV  -  Published and Sponsored by Corporate Social Responsibility - The Society of Art and Interculture Communications, Co.Ltd. UK - Großbritannien, Irland. Erste deutschsprachige Best Ager Online-Illustrierte für anspruchsvolle Lebensart und Touristik.
The One&Only First Time Well of Elderlys SilverAge Online Illustrated Lifestyle Journal

Special Selected Edition IV.  2014

München - Bayern

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München, wo jetzt O`zapft wird!

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München genießt sein Oktoberfest - die Wiesn`lockt alle an!

Erlebnisreportage einiger, besonderer Momente vom Start bis zum Finale ..

Bayerns einzigartiger Rummelplatz fasziniert erneut etwas mehr als zwei Wochen im September-Oktober 2014 mit seinem typischen Oktoberfest, oder wie Kenner bairisch sagen:  d`Wiesn fängd` o !

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Sehen wir diese Stadt mal anders: Schon wieder wird München die Stadt der Superlative weltweit gelobt, dort gibt es Deutschlandweit, die meisten Jobs, die höchsten Mieten und eine schöne Umgebung, außerdem haben die erneut einen beneidenswert großen Tourismus-Rekord ganzjährig aufzuweisen. Der Aufwärtstrend lässt nur Gutes für die Zukunft ahnen. Die Stadt, ihre Hotels, Kultur und Gastronomie, alle sind auch darauf gut vorbereitet. Und das, obwohl dazwischen auch Touristen-Kommentare hörbar sind, die behaupten die Hauptstadt des Freistaat Bayern kommt etwas bescheiden, auch durchmixt mit Spießertum daher.

München ist wenig kreativ! Na gut, das ist vielleicht etwas übertrieben. Aber das ein neugieriger München- Besucher am Ende dann unzufrieden, enttäuscht wieder nach Hause gefahren sei, das hat man bisher nicht hören können. Wird so wohl auch nicht passieren. Wer jetzt etwa nur skeptisch über einen München-Besuch nachdenkt, sollte sich selbst zum ewigen Vorteil schnell überlisten, kurz entschlossen die wunderbare Wiesn-Erlebniswelt besuchen.

Vom 20. September bis zum 05. Oktober 2014
heißt es in München zum Wiesn-Fest der Superlative erneut: „O`zapft is! 

Was gleichbedeutend heißt: dem Oberbürgermeister ist es Punkt 12 Uhr mittags wieder gelungen das allererste Bierfass anzuzapfen, das besonders würzig gebraute und mit traditionell etwa 6,0% alc., angereicherte, edle Wiesn-Bier läuft dann 14 Tage ohne Pause aus allen Zapfhähnen in die 1L Maßkrüge, mal unfair weniger mal gut und ordentlich eingefüllt, zum stolzen Preis von bis zu 10,10 Euro. Und ohne das dabei dann irgend jemand das rollende, fröhlich tobende Rad des Jubelvergnügen überhaupt anhalten könnte, werden Millionen feierwütige Wiesn-Besucher zur Maß-Bier Grill-Hendln, Riesen-Brenzn, Steckerl`fische und gebrannte Zuckermandeln im kunterbunten Rummelgewirr, im Wind der Fahrgeschäfte voll genießen.

Geng mas o!
„Gehen wir`s an!“ Neben dem aus allen Festzelten lauten Biertisch-Schlachtrufen: „ons, zwoa, xsuffa“, doch ich vermute die werden bei dieser Wiesn mit dem neuen Wiesn-Hit abgelöst vom Ohrwurm Helene Fisher-Schlager: „Atemlos durch die Nacht, bis ein neuer Tag erwacht … nimm` meine Hand und geh` mit mir“.  Eine Tugend die sehr vielen Wiesn-Bummlern wie aus der Seele sprechen (singen) wird. Das wundert nicht, weil zu den sehr die zahlreichen Wiesn-Highlights ebenso die feschen Dirndl dazu gehören, die Wiesn-Madl in ihren Jahr für Jahr origineller werdendem modischen Wiesn-Outfit Die Wahl der Qual, oder ähnlich herum, haben die Burschen, egal ob nun Preußen oder Badener,  in ihren Trachten Lederhosen die, je nach gehabtem Übermaß an Wiesn-Maß, nur weniger artikuliert oder noch verständlich alle eins dazu erstaunt beim Anblick dieser Trachten-Madeln, auszusprechen versuchen: „Oane scheena wia de andre!“ (Was heißt: Da ist ja eine schöner als die andere)

Ob das mit dem so berühmten Oktoberfest, einem gigantischen Rummelplatz, denn schon die ganze Stadtgeschichte Münchens sein kann?

Das dachte ich dazu sehr erstaunt, und kam beim Recherchieren zu spannenden Erkenntnissen, die mir einige Lichter aufgehen ließen. Wenn dabei ebenso ganz klar wurde, der Begriff „Bayrischer Rummel“, also die historisch überlieferte Vertreibung bayerischer Truppen durch Tiroler Freiheitskämpfer im Jahr 1703, hatte nun absolut gar nichts damit zu tun. Was aber war es dann, was dieses Volk zum Feiern veranlasste?

Es war also weniger das ausgelassene Feiern, Trinken und Amüsieren, es war ganz anders als vermutet: Es waren Mönche die im Jahr 1158 für den heutigen Ortsnamen der bayerischen Landeshauptstadt Pate standen für die Nennung der Stadt mit „apud München“, was überliefert „bei den Mönchen“ bedeutet. Es wird im historischen Archiv der Stadt dazu vermutet, dass es die Mönchen des noch existierenden Kloster Schäftlarn waren, die ihre Nähe zu München mit der Namensgebung „Münich“, „Münech“ auch „Münch“ begründeten. Damit wird auch deutlich weshalb das erste Stadtsiegel den Kapuzenkopf eines Mönch mit Tonsur aufweist, weiterhin unklar aber bleibt dabei nur, warum später ein „Münchner Kindl“ daraus wurde, das bis heute im aktuellen Stadtwappen sichtbar ist.

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Bleibt jetzt nur noch die Frage, warum gibt es denn so ein großes Oktoberfest?

Auch dazu gibt es, etwas abgekürzt dargestellt eine sehr romantische Erklärung. Die basiert auf historisch bairischem Brauchtum und begann vor über 205 Jahren im Oktober, mit dem Fest einer adligen Hochzeit. Der damalige Bayerische Kronprinz Ludwig, der spätere König Ludwig I., heiratete Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen. Und dazu waren die Bürger der Stadt auf dem Platz der Theresienwiese zum Feiern mit einem Volksfest eingeladen.  Nun könnte man schelmisch behaupten:  „Und seitdem haben die Bierverwöhnten Bayern erst gar nicht mehr mit dem Oktoberfest aufgehört“. Nein, so war es nicht, obwohl der heikle Gedanke auch kein Drama wäre.

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Aber die Münchner gewöhnten sich an ihre Theresienwiese als idealen Ort für das fröhliche Feiern, Lustwandeln  und  Ereignissen mit Festcharakter. Zu Ehren, quasi als Höhepunkt zum Fest  des königlichen Brautpaares fand am 16. Oktober 1810 ein opulentes Pferderennen auf der Theresienwiese statt, jährlich wiederholte sich das Rennen auf der Theresienwiese, damit war dieses Ereignis auch der Vorläufer des heutigen Oktoberfestes.  Nach und nach erweiterte sich das Fest, es kamen Belustigungen dazu, etwa 1896 die ersten Bierbuden, gefolgt von Schaubuden, dem Flohzirkus, und Varieté mit Sensationen.  Ebenso wird überliefert, im Münchner Marstall, nahe der Residenz, einer von Leo von Klenze erbauten Hofreitschule, traf sich im 19. Jahrhundert die adelige Gesellschaft zum Reiten.

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Königliche Jubiläumsfeier zum Oktoberfest 1810-1910

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Königliches Pferderennen 1823 auf der Theresienwiese

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Und nun wird uns klarer, auch das Münchner Oktoberfest ist eng mit dem Thema Pferd verbunden.

Genau diese historische Idee, wird auch heute noch, zumindest mit der optischen Präsentation einer „Reithalle am Rummelplatz“, dem “Hippodrom” gepflegt. Und erstmalig seit diesem Jahr in seiner wohl elegantesten Version, dem neuen Festzelt „Marstall“ erinnert es erfreulich an die Ursprünge des Oktoberfestes.

Das Pferd ist hier allgegenwärtig. So thront über dem Eingang ein Pferde-Vier-Gespann, eine Quadriga,  und das Innere des „Marstall“ schmücken viele nostalgische Prachtpferde aus Holz. Das Herzstück dieses neuen Wiesn- Festzelt ist eine Musikbühne, die originell angepasst, einem Karussell ähnelt. Ohne Übertreibung sehe ich das so, der neue „Marstall“ verbindet Tradition und Moderne in stilvollem, gemütlichem Echtholz-Ambiente. 

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Für den  Einsteiger, einem neuen Wiesn- Festzelt Wirt, ein mutiger und erster Ausflug in große Dimensionen.

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Wenn schon, denn schon - aber richtig. Zum neuen Festzelt gehört auch ein neuer Festwirt, einer der`s kann. Ich habe mit dem Wirte Paar darüber gesprochen, Siegfried Able mit seiner Gattin Sabine und beider Töchter Verena und Vanessa. Was diese mutigen Vier dann dazu erzählten, klingt überzeugend und sehr professionell, aber auch ehrlich.

Mag auch mit daran liegen, Siegfried Able hat einmal das Schreiner-Handwerk gelernt, immer pragmatisch gearbeitet und wurde eben nicht mit goldenen Löffeln als vermögender Wirts`leut-Sprößling hinein geboren. Man darf echte Hingabe, wahre Leidenschaft und enorme Mühen aus diesem frischen aber nicht Rummelplatz unerfahrenen Management sicherlich erwarten. Das Festzelt-Wirtshaus Konzept bietet eine gehobene Gastronomie mit angepasstem Spitzenservice. Das verspricht Stil mit diskretem Abstand zum großen Trubel, und vielleicht ein etwas spannenderes Speisenangebot auf der Menü-Karte. So oder so wird eins auch dort nur garantiert geboten: die auf bayerische Gemütlichkeit.
Zu typischer Blasmusik serviert auch der „Marstall“  frisch gezapftes Wiesn-Bier, die Maß für 9,95 Euro, das halbe Grill-Hendl 10,80 Euro und als Schmankerl, z.B. „Backerl vom Milchkalb“, „Landente vom Grill“, und das alles zwei Wochen lang, für über 4.000 Gäste, genauer sind es 3.200 im Festzelt und 1.000 im Biergarten.

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Das neue Festzelt von Siegfried Able und Gattin Sabine

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Sicherlich beinahe atemlos wird dazu die bayerische Volksmusik, ab 12 Uhr bereit für gemütliche Festzeltstimmung. Auch für Familien gibt es attraktive Angebote. Ganz klar, abends ab 18.30 Uhr wird es dann bei Live-Stimmungsmusik zünftiger und bis zum Wiesn-Ende um 23 Uhr wird auch im neuen „Marstall“ das Oktoberfest ausgiebig gefeiert.

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Das Bier fließt in Strömen, ebenso auch die Menschenmassen

Das Oktoberfest, diese 14 Tage Wiesn-Vergnügen,  zieht jedes Jahr Millionen Menschen nach München, zuletzt 2013 verzeichnete die Wiesn ohne Übertreibung 6,4 Millionen Besucher.

Das erste Wiesn-Zelt steht bereits seit 1867 auf der Theresienwiese
Es war das Schottenhamel-Zelt. Mit der Grund weshalb der offizielle Bierfass-Anstich der Stadtverwaltung seit mehr als 60 Jahren stets ein amtlich bevorzugter Anlass für das Stelldichein der Politiker und ihrer Verwaltungsangestellten  in diesem Festzelt war und ist. Beim „Schottenhamel“ erwarten die Besucher etwa 5000 Innenplätze und 3000 Biergartenplätze. Die Wiesn-Maß gibt’s für 10,10 Euro, das halbe Hendl 10,50Euro.

Die Wiesn bietet auf dem Festplatz in der „Wirtsbudenstrasse“  viele Festzelte mit unterschiedlichen Biersorten.

Einige, die wohl beliebtesten davon sind empfehlenswert: Das „Augustinerzelt“, bekannt für seine gebratene Zwerchrippe vom Weidenrind, erstmalig mit teilw. Neu gestalteten Boxen, die Maß für 9,80Euro. Das „Löwenbräuzelt“,  hier mag isst man traditionell die Kalbsbrust mit Knödelbrot, die Maß 10,10Euro. Das „Schützenzelt“,  traditionell das Spanferkel, Knödel und Krautsalat, erstmalig Sitzbänke mit Rückenlehnen auf der Schützengalerie, die Maß 10,05 Euro.  Das „Hackerzelt“, bekannt für Tatar mit Ei, Kapern, Gurken, Butter und Brot, die Maß 9,95 Euro. Die „Bräurosl“ bietet traditionell Spanferkel in Wiesn-Biersauce, die Maß 9,95Euro.  Das „Armbrustschützenzelt“, hier mag man den traditionellen Sauerbraten mit Semmelknödel, die Maß 10,50 Euro. Das „Käferzelt“ winkt den Gast herein, mit einem Pinzgauer Ochsenkotelett auf heißem Stein, Estragonbutter, Gemüse, Ofenkartoffel mit Schnittlauchsauerrahm. Die Maß 10,00 Euro.

Die „Schaustellerstrasse“ - hier geht’s los! Und wie, das kommt das Vergnügen gleich auf den Punkt. Auf und nieder, ab und davon ob gedreht oder geschleudert,  im rasenden Tempo der neuesten Attraktionen.  Erstmals zeigt sich ein „Gruselkabinett 2.0“ da können Besucher einem „echten“ Alien begegnen. Die Hightech-Show „Encounter“ lässt Besucher mit Bügelgriffen am Sitz festgehalten ins virtuelle Labor eines ganz offensichtlich verrückten Professor versetzen, dessen Experiment spürbar außer Kontrolle gerät. Das erinnert alles schon ein wenig ans wahre, wirkliche Leben.

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  Nostalgische Erinnerungen, auf der Oidn, der alten Wiesn ist vieles noch zu bestaunen und funktionsfähig

Die Oide-Wiesn. Der historische Wiesn-Teil

Seit dem Wiesn-Jubiläum 2010 gibt es die Oide Wiesn . Ein erlebniswertes historisches Fleckchen Volksfest. Und sie ist eine Erfolgsidee: Mehr als eine halbe Million Menschen besuchen den historischen Teil des Oktoberfests jedes Jahr. Auch das Marionettentheater von der Jubiläumswiesn erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit und das Kinderprogramm wartet mit historischen Spielen wie Ringelstechen und Pferderennen auf. Für Spaß sorgen auch die muskelstärkende Dicke Berta, das Velodrom oder das Museumszelt mit seiner Schiffsschaukel.
 
Außerdem gibt es Einlassbändchen für die Oide Wiesn, damit man zwischendurch hinaus kann, ohne später nochmals Eintritt zahlen zu müssen. Zwei große Zelte und zahlreiche Schausteller, Buden und historische Fahrgeschäfte sorgen für urige Wiesnstimmung. Zwei neue Attraktionen mit dem Märchen-Hängekarussell und dem Evergreen garantieren nostalgische Gefühle. Das gilt auch für den Holzpfosten-Autoskooter, den rasanten Calypso aus den 50er Jahren und die Raupenbahn aus dem Jahr 1926.  Bayerisch-münchnerische Atmosphäre kommt bei Musik, Tanz und landestypischen Goaßlschnalzern und dem hier gering reduzierten Bierpreis, die Maß ab 9,80 Euro, auf.
Ein Prosit auf die Oide Wiesn!

Top oder Flop: Die wichtigsten “Go Goes” und “No Goes” für die Wiesn 2014

Zugegeben, seit dem Jahr 1810, der zuvor bereits erwähnten Hochzeit von Kronprinz Ludwig und Prinzessin Therese, unter großer Volksteilnahme, hat sich die Welt gewandelt, ist anders, auch freizügiger, eben so wie sie nun ist.  Auch gilt es, für so einen traditionell gekonnten Wiesn-Besuch ist nicht allein das Bayern-Outfit mitentscheidend. Und um den lustigen Wiesnbesuch ohne Pannen genießen zu können, haben die Event-Experten von Ticketbis.net  die wichtigsten “Go-Goes” und “No-Goes” zusammengestellt. Wer  diese Tipps beachtet, ist für das Oktoberfest ganz gut gerüstet.

So eine Original Bayern-Tracht kann und sollte, aber muss nicht zwingend sein. Die traditionelle bayrische Tracht zeichnet sich typischerweise durch die Lederhose aus. Hierbei gibt es kleine, aber durchaus feine Unterschiede. Für den Burschen muss es eine handgefertigte Lederhose aus Hirschleder sein. Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, gibt es noch das Charivari. Das Charivari besteht aus einer silbernen Kette, die vorne rechts und links an den Knöpfen der Lederhose befestigt wird. Zu der Lederhose und dem Charivari trägt Mann ein dezent in rot, blau oder grün kariertes Hemd, das ordentlich in der Hose getragen wird. Aber auch ohne großen Tracht- Aufwand kann jeder seine Vergnügen haben.
Der frühe Vogel ..der absolute Obergau: Morgens bereits um 04:30 Uhr am Zelt anstehen, um ja noch einen freien Platz zu bekommen. Besser: Bereits im Voraus Tische und Plätze reservieren und die Wiesn ganz entspannt genießen.
Must have: Die ultimativen Wiesn-Gadgets. Ein “musthave” für die diesjährige Wiesn ist die von Top-Ingenieuren entworfene Bierbanklehne. Sie ist einfach an der Bierbank zu befestigen und garantiert ein hartes Sitzfleisch bis zum Abend. Wenn man den Tag zünftig auf den Wiesn verbracht hat, ist es teilweise von großem Nutzen zu wissen, wie viel Promille man intus hat. Ein kleines Gerät, anzuschließen an seinem Handy, misst den Promillegehalt, nachdem hineingepustet wurde.
Die Madls mit den Dirndl-Schleifen, links, rechts, wo wird gebunden? So ein Dirndl sieht nicht nur schön aus, es zeigt auch den aktuellen Beziehungsstatus an: Ist die Trägerin Single, wird die Schürze links gebunden. In dem Falle ist das Flirten ausdrücklich erwünscht. Wenn die Schürze rechts gebunden ist, ist die Dame vergeben. Eine zurückgebundene Schleife signalisiert den Witwenstatus, vorne hingegen bedeutet “Jungfrau”
Nur ein Bazi bestellt hier ein Bier! Eine der Grundregeln auf den Wiesn lautet: Es gibt Maß, kein Bier. Einige Bedienungen reagieren nicht, wenn ein handelsübliches Bier bestellt wird. Besucher sollten daher ihren Wortschatz der bayerischen Wiesn-Tradition anpassen, um nicht auf dem Trockenen zu sitzen.

Und ich habe zum Thema Wortschatz auch noch zwei neue, soeben erschienene kleine Handbücher in der Buchhandlung ausfindig gemacht, die man vorher amüsiert lesen oder auf der Wiesn bei sich haben sollte:

Das Lese-Schmankerl zum Oktoberfest: MERIAN guide „Münchner Wiesn 2014“   
Für die Münchner ist das größte Volksfest der Welt eine Herzensangelegenheit. Sie granteln zwar drüber, dass so viele Leut’ in der Stadt sind, gleichzeitig freuen sie sich aber narrisch, auf der Wiesn mit allen zu feiern – oder wie man in München sagt: „Schee, dassds alle da seids!“

Für Einheimische, Zuagroaste und alle Wiesn-Fans von nah und fern gibt es den topaktuellen Wiesn-Begleiter von MERIAN. Er bietet Informationen für einen rundum gelungenen Oktoberfest-Besuch: wie man hinkommt, wo man feiert und was man anschließend macht. Praktisch: mit einem Übersichtsplan des Festgeländes, Stadtplan, Verkehrslinienplan und Faltkarte. Lizenziert von der Landeshauptstadt München!  Das bietet der MERIAN guide Münchner Wiesn 2014:  dazu topaktuelle Infos zu allen großen und kleinen Festzelten, die aufregendsten Fahrgeschäfte, praktische Tipps von Anfahrt über Hendlmarken bis Zelt-Knigge, die schönsten Biergärten Münchens und die besten Adressen fürs Katerfrühstück,  die besten Shoppingtipps für Dirndl, Trachten, Gamsbart und Haferlschuh, Münchens Top-Sehenswürdigkeiten und Ausflüge ins wunderschöne Umland, sogar lizenziert von der Landeshauptstadt München.
MERIAN guide Münchner Wiesn 2014  Autorin: Sonja Still  128 Seiten. Format 11 x 19 cm Klappenbroschur, 5 € (D) / 5 € (A) / 8,30 SFr -  ISBN 978-3-8342-1894-0 

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POLYGLOTT Sprachführer Bairisch
Die perfekte Ergänzung: Der POLYGLOTT Sprachführer Bairisch.  Das bairische Lebensgefühl des "Mia san Mia" drückt sich bei der Wiesn auch in der ureigenen Mundart aus. Um Besuchern und Zuagroasten die Verständigung auf dem Oktoberfest zu erleichtern, gibt es jetzt den POLYGLOTT Sprachführer Bairisch. Dieser enthält die gängigen umgangssprachlichen Ausdrücke und der herausnehmbare Flirt- und Fluchflip ermöglicht im Festzelt die zünftige Plauderei unter Buam und Madln. Und sollte das bairische Idiom nach der einen oder anderen Maß doch zu zungenbrecherisch erscheinen, hilft das Bildwörterbuch. Mit dem Sprachführer werden die Erfahrungen mit der lokalen Bevölkerung zum Erfolg, auch für den fremdesten Fremden und das nördlichste Nordlicht!
POLYGLOTT Sprachführer Bairisch,  128 Seiten. Format 11 x 19 Klappenbroschur, 7,99 € (D) / 8,30 € (A) / 13,90 SFr
ISBN 978-3-493-61212-7 

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Wiesn-Gaudi, Riesenspaß auch mit den vielen Fahrgeschäften, rasanter, schneller, immer höher hinaus

Oktoberfest 2014 treibt auch die Übernachtungspreise in die Höhe

Hotelzimmer in München kosten jetzt über 100 Euro mehr als im Jahresdurchschnitt. Nicht genug und noch eins drauf: Teuerste Nacht vom 26. auf den 27. September 2014

Das Oktoberfest versetzt München immer wieder in Ausnahmezustand. 2013 haben 6,4 Millionen Menschen das größte Volksfest der Welt besucht, dabei mehr als sieben Millionen Liter Bier getrunken und rund 100 ausgewachsene Ochsen gegessen. Auch die Übernachtungspreise in München, und das ist woanders im weltweiten Hotelgewerbe ebenso üblich, sind hier während des größten Volksfestes der Welt beachtlich: Laut einer aktuellen Erhebung des Hotelportals HRS liegt der mittlere Hotelzimmerpreis während der Wiesn 2014 bei rund 213 Euro pro Nacht. Das entspricht einem Anstieg von knapp 95 Prozent gegenüber dem Jahresmittel. In den vergangenen zwölf Monaten kostete ein Zimmer in der bayrischen Landeshauptstadt im Schnitt etwa 109 Euro pro Nacht. 

Preise schwanken deutlich je nach Wiesntag und Hotelkategorie. Die drei teuersten Nächte zur Wiesnzeit folgen unmittelbar aufeinander: Eine Übernachtung vom 24. auf den 25. September kostet im Schnitt 227 Euro. In der Folgenacht sind es 236 Euro. Spitzenreiter ist der Freitag am „Italiener-Wochenende“: Für die Übernachtung vom 26. auf den 27. September legen Gäste im Schnitt rund 239 Euro für ein Münchner Hotelzimmer hin – das sind etwa 119 Prozent mehr als im Münchner Jahresmittel. Vergleichsweise günstiger kommen Oktoberfest-Besucher bei einer Übernachtung vom 29. auf den 30. September weg. Hier zahlen sie für ein Hotelzimmer in München durchschnittlich zirka 187 Euro pro Nacht, also rund 72 Prozent mehr als im Schnitt der letzten zwölf Monate.
Wer während der Wiesn in 2-Sterne-Hotels schläft, legt einen durchschnittlichen Zimmerpreis von 170 Euro pro Nacht hin – das entspricht einem Plus von etwa 93 Prozent gegenüber dem Jahresdurchschnitt. Zum Vergleich: In Münchner 4-Sterne-Hotels kostet das Zimmer zirka 235 Euro pro Nacht, also rund 91 Prozent mehr. Den höchsten Preisanstieg gibt es bei 3-Sterne-Hotels. In dieser Kategorie legt der mittlere Übernachtungspreis um rund 99 Prozent zu – von knapp 95 Euro im Jahresschnitt auf etwa 189 Euro.

Erfreulich dazu: Stabiles Preisniveau gegenüber Oktoberfest 2013!  Im Vergleich zum letzten Jahr haben sich die Hotelpreise in München kaum geändert: Auch 2013 zahlten Gäste für ein Zimmer während des Oktoberfestes im Schnitt rund 213 Euro pro Nacht. Im Jahr davor hatte die Übernachtung noch zwölf Euro weniger gekostet. 
(Zur Auswertung: HRS hatte die mittleren Zimmerpreise pro Nacht für Buchungen in Münchner Hotels vom 19. September bis einschließlich 5. Oktober 2014 mit den Durchschnittspreisen der vergangenen zwölf Monate verglichen. Der Stichtag für die Erhebung der Preise war der 22. August 2014.)

Ab auf die Wiesn! Hotel-Schnäppchen ab 65 Euro!
Wie jedes Jahr sind nicht nur die Plätze in den Festzelten heiß begehrt, auch die Übernachtungsmöglichkeiten in und um München sind begrenzt. Wer bis jetzt noch keine Unterkunft gebucht hat, sollte schnell sein: Je näher das Volksfest rückt, desto höher – und unverschämter – werden die Hotelpreise. Gemeinsam mit dem Reiseportal Trivago zeigen wir Ihnen Hotels, in denen Sie schon ab 65 Euro übernachten können.
 
Hotel Bold München Giesing.
Eichenparkett, Design-Möbel, helle Farben: Schöner – und günstiger – als im Hotel Bold München Giesing kann man den Bier-Rausch kaum ausschlafen. Hotel buchbar ab 63 Euro pro Person und Nacht im Doppelzimmer via Expedia.de (28. bis 29. September)
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Wetterstein Hotel. Im Süden Münchens, am Isar-Hochufer, liegt das Wetterstein Hotel. Dank der Lage haben Sie es nie weit – weder in die Stadt noch ins Grüne. Hotel buchbar ab 94 Euro pro Person und Nacht im Doppelzimmer via Booking.com (28. bis 29. September)
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Ramada München Messe. Im 400 Quadratmeter großen Spa- und Fitness-Bereich im Vier-Sterne-Hotel Ramada München Messe können geschwächte Oktoberfest-Besucher wieder Kraft tanken. Hotel buchbar ab 91 Euro pro Person und Nacht im Doppelzimmer via Ramada (2. bis 3. Oktober)

Wer gewohnt zentral und sehr komfortabel, elegant und mit dem obligaten Verwöhn Service eines eleganten De Luxe Hotels wohnen möchte,  dem empfehle ich persönlich an Münchens Promenade Platz

Oktoberfest Arrangement des Hotel Bayerischer Hof
, mit seinem "O'zapft is - Wiesn-Arrangement", Fon +49 89.21 20-0, E-Mail: info@bayerischerhof.de Angebot gültig vom 21. September bis 06. Oktober 2014, (Sonntag bis Montag gültig). Oktoberfest Arrangement: Eine Übernachtung inklusive Champagner-Frühstück vom Buffet im neuen Dachgarten. Ein traditionelles Wiesn-Herz aus Lebkuchen sowie ein süßer Gruß vom Oktoberfest erwarten Sie zur Begrüßung auf Ihrem Zimmer. € 459,00 pro Nacht im Doppelzimmer, € 349,00 pro Nacht im Einzelzimmer (Mindestaufenthalt ist eine Nacht)

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Paulaner Bräu Maß-Service-Brigade auf der Wiesn annodazumal

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Ein Prosit auf die Wiesn!  Vielleicht begegnen wir uns ja ..

Seit dem großen: O`zapft is... hat Vieles sich ereignet, auch kann der Besucher den Eindruck bekommen, jetzt haben sich die Besucher so richtig ans Feiern gewöhnt, würden nicht aufhören wollen. Wie immer im wahren Leben gilt aber auch hier: Wenn es am schönsten wird, sollte man besser aufhören ..

G`müatlich war`s, problemlos war`s, - überfüllt war`s auch!

Aus is` die ruhige Herbstwiesn 

Das unübertreffliche Original, das Münchner Oktoberfest, ging zu Ende, dieses Jahr erlebten 6,3 Millionen Besucher zahlreicher Nationen der Welt, größtenteils unisono gekleidet im Faschings-Trachten-Outfit, der Fantasiemarke: „Schau her, I bin a Wiesn-Bayer!“  Niemand in Bayern, außer Touristen, kaufen sich als Souvenir einen knallroten „Trachtenhut“ , den Filz für nicht geringe zweiundvierzig Euro.  Ein zunehmender Trachten-Karneval der „Dirndl-Paraden“ und als wahre „Feierbiester“ zeigen sich auch die „Lederbuchsen“ , beschwingt auch durch das hochprozentige Oktoberfest-Spezialbier und die lockere, traumhaft amüsante Gaudi`-Stimmung auf dem großen Festplatz. Auf dem Oktoberfest vergnügten sich alle Generationen. Neben viel zu zahlreichen Möchtegern-Schickimickis der II.-III. Klasse: C bis Z, sah man hochkarätige echte Welt-Stars wie Sängerin und Schauspielerin Tina Turner mit Ehemann Erwin Bach, im Schützenzelt von Festwirt Edi Reinbold, oder im Marstall bei Festwirt Siegfried Able den irischen Sänger und Komponisten Chris de Burgh  mit hübscher Tochter Rosanna Davison.

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Chris de Burgh

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Tina Turner

Zusammen hat man mehr Spaß

Die bunten Lichter der Fahrgeschäfte und Wirtsbuden, die stets wechselnde Fährte der seltenen Gerüche von gebrannten Mandeln, hier Grillhendl, da Zuckerwatte, dort Steckerlfisch, die vielen Menschen im Trachten-Look. Dann die erste Maß, sie lässt spontan alle Sorgen vergessen, das Gefühl von Stark sein und Wohlsein umgibt den Besucher.  Da entsteht unerwartet ein Gefühl von sozial geprägtem – ich bin auch dabei – das beruhigt und lässt gewöhnlich nur innere Zufriedenheit aufkommen. Die Gäste flanierten gemütlich über die Wiesn und mehr als erwartet, sogar über 600.000 , dafür zahlende, Besucher ließen sich auf der separat angegliederten historischen „Oidn Wiesn“ nieder.

Zugegeben, die Wiesn ist traditionell, alljährig ein Volksfest, angemessen erwartet der Besucher volkstümliche Preise, einige Schausteller praktizieren das, andere Aussteller nicht, auch hier regeln dann Angebot und Nachfrage was Sein kann und muss. Auch wenn es ein rundum zufrieden abgelaufenes Fest war, viele Mitwirkende hinter den Kulissen sind erschöpft und froh dass alles nun vorbei. Damit gemeint sind auch die „Ganter-Burschen“, deren tagtägliche Aufgabe es war, z.B. im Augustiner-Festzelt die 270 Kg Holzfässer, die „Hirschen“, wie sie genannt werden, mit ihren 200 Liter Fest-Bier hoch zum Ganter, der Empore für den pausenlosen Fassbierausschank zu rollen. Alles eine enorme „Schufterei, wenn man bedenkt schon nach 20- Minuten ist das Fass schon wieder leergezapft“.  Alles das wundert nicht, wenn man hört dass an einigen Tagen bereits vormittags um 10:30 die Festzelt-Eingänge geschlossen werden mussten. Überfüllung! 

Der Wiesn-Hit

In der Wunschliste der Wiesngänger stand „Atemlos“ von Helene Fischer ganz vorne, gefolgt von „Auf uns“ des deutschen Popsängers Andreas Bourani und „Brenna tuats guat“ von Hubert von Goisern. Gespielt wurden aber immer noch alle beliebten Wiesn-Songs von der Bayernhymne bis „Highway to Hell“.
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Genau so, atemlos muss ganz unbestritten so ein „Knochenjob“ der Service-Bedienungen sein, für alle die im Service auf der Wiesn arbeiten. Doch ist es ebenso ein schnell verdientes hohes Einkommen, dass die Mitarbeiter in nur zwei Wochen für die intensive harte Arbeit sich verdienen. Es wird glaubhaft (hinter der Hand) erzählt, der Job der Kellnerinnen und Kellner kann, und das noch ohne Im Festzelt vereinbarten Stundenlohn und Trinkgeldzulagen, ganz sicher um die 7,500 Euro Einnahmen garantieren. Nicht zu übersehen, für Viele aber ein täglicher 14-Stunden-Job, mit 16-tägigem Marathonlaufen plus schweren Tabletts. Das muss man können. Ob man es will ist eine individuelle Betrachtung.

Rasende Geschwindigkeit, ungeahnte finanzielle Einnahmen, sicherlich auch auf der Barths Olympia-Looping- Achterbahn. Hier schießen die Besucher  wie in Renn-Bobs mit bis zu 100 km/h durch gleich fünf Loopings.
Zu den Schausteller-Senioren gehört auch Rudolf Barth. Bereits ein Vierteljahrhundert ist der im Rheinland geborene Schausteller auf den ganz großen Kirmes, Rummelplätzen unterwegs. Er aufhören?  „Ich habe überhaupt keine Lust damit aufzuhören - ich liebe dat Kirmes -“, sagt der 75-jährige. Fügt strahlend hinzu: „Vom Münchner Oktoberfest weiß man doch längst: Das ist für Schausteller die ideale, beste Veranstaltung weltweit.“

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Zum Finale jeder Wiesn werden die Festzelt-Wirte gefragt, wie viele der traditionellen Wiesn-Hendl, die Klassiker überhaupt, sie verkauft haben, diese immensen Zahlen lassen zum Wiesn-Ende jeden nur Staunen. Dazu am allerletzten Tag, mittags zum Finale deren Wirte-Sprecher Toni Roiderer freundlich gefragt, entgegnet der etwas abweisend nur: „ I`habs net im Kopf“.  Vielleicht aber lag es ja daran, dass die intern-extern Umsatz-Feinabstimmung solcher brisanten Umsatzzahlen zur Weitergabe  noch nicht “vorteilhaft angepasst” bearbeitet war. Insgesamt sind auch diesmal die Festleitung, Schausteller, Marktkaufleute und Wirte mit dem Verlauf der Wiesn zufrieden. Offener gaben sich die Betreiber der Ochsenbraterei, dort wurden 112 Ochsen verspeist. Die Kalbsbraterei meldet einen Verzehr von 48 Kälbern. Die Oktoberfest- Gäste tranken insgesamt 6,5 Millionen Maß Bier, diesmal Wetterbedingt lieber im Festzelt als im Biergarten.

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Die Welt zu Gast
 

Neben Besuchern aus Münchens Nachbarländern Österreich und Schweiz kamen besonders am letzten Wiesn- Wochenende viele Italiener auf die Wiesn. Über die Bankautomaten und Geldwechselstellen auf dem Festgelände können Rückschlüsse auf die Herkunft der Gäste aus Nicht-Euroländern gezogen werden. Sie kamen unter anderem aus Ägypten, Argentinien, Australien, Chile, Estland, Georgien, Hongkong, Indien, Island, Jordanien, Kasachstan, Libanon, Oman, Mosambik, Russland, Sambia, Singapur, Südafrika, Südkorea, Turk- und Caicoinseln, Uruguay und Zypern.

Her` mit den Maß-Krügen

Aufmerksame Ordner nahmen den Andenkenjägern rund 112.000  Bierkrüge in den Zelten und an den Ausgängen des Festgeländes zur Diebstahl-Abweisung dezent wieder ab. Etwas erstaunt über teilweise fatale, sehr unschöne „Zuckerschrift-Texte“ auf den „Lebkuchenherzl“ war der Kolumnist schon als am Wiener Eispalast in uncharmanter, derb bairischer Mundart drauf zu lesen war:“ Bruns-Biesl-Bläd“, oder auch: „Oide Brunskachl“. (Die ordinären Übersetzungen erspart sich der Autor). Vielleicht muss man ja erst total zugetrunken und von allem Guten weit weg sein, um sowas für stolze acht Euro einem „Dirndl“ zu kaufen, zu schenken.  Dagegen erfreulich und  schön anzusehen, der nicht ganz neue, aber eine Renaissance erlebende Wiesn-Trend:  Blumenkränze im Haar, bei vielen Dirndl konnten die falschen Blüten im Haar nicht groß genug sein. Die damit saisonal letzten Sommerblumen-Impressionen sahen teils sehr schön aus. Auch die männlichen „Lederbuchsen“- Träger hatten  ihren Trend zu zeigen. Auffallend viele Loferl, auch Wadlwärmer oder von Nichtbayern und „Isar- Preißn“ auch korrekt Wadenstrick-Stulpen  genannt, angepasst zur Stickerei auf den Lederhosen in den bunten Farben rot, grün anstatt ewig nur grau oder beige. Auch Männer dürfen mal knallig bunt erscheinen.

Bewundernswert und großes Lob dazu, für die Polizei, mit ihren zahlreichen Taschendiebfahndern.  Die Ordnungshüter sind zur Garantie einer entspannten Wiesn täglich mehr als 22 Km über das Wiesn-Areal gelaufen

Der Festzelt Debütant
 

Über den diesjährigen „Marstall-Wiesnzelt-Einsteiger“ Festwirt Siegfried Able mit Familie und Team, sollte abschließend noch erwähnt sein: „Er hat es erfreulich mit seinem Team rundum bestens meistern können“.

Das begann mit der, für die Wiesn schon auffallenden Freundlichkeit und Höflichkeit des Service ab der Eingangskontrolle bis zum reservierten Platz und einem wahrhaft liebenswerten Verwöhn Service durch das Personal. Zufrieden konnte der Besucher, auch durch die passend in der Bier-Schaumhöhe eingeschenkte Maß, und einem hochwertigen Restaurantessen zum fairen Preis, was dabei auffiel: Die Speisenkarte, zusammengestellt von Küchenchef Hubert Kayr und mit seiner Küchenbrigade vorzüglich zubereitet. Und dann in Folge davon, das was auf den bestellten Tellern serviert war, erwies sich durchweg delikat in Zusammenstellung und Geschmack. Präsentierte sich zu einem beispielhaften Preis-Leistungsniveau!  Denn derartiges war bisher selten auf der Wiesn anzutreffen. Vielleicht sollte man sich für die nächste Wiesn dieses Fest-Zelt doch merken.

Was auch den jungen Besuchern im Marstall besonders aufgefallen war, es gab dort beinahe keine Wiesn- sonst `üblichen  zu lautstarken „Proooosit..! Radaugruppen, die durch erkennbar doch viel zu großem Maß-Bier- Konsum dann über alles die Kontrolle verloren haben“. Eine Wiesngaudi also, die trotz Blaskapelle und Festzeltstimmung etwas ähnlich einem lustigen, fröhlichen Restaurantbesuch auf dem Oktoberfest erinnerte.
Festwirt Siegfried Able dazu: „Unsere Marstall-Bilanz: Es war eine tolle erste Wiesn-Saison mit dem Marstall, wir haben uns über viel positive Resonanz von Gästen und Medien gefreut. Beim gebotenen gastronomischen Angebot sind auffallend auch die vegetarischen und veganen Speisen gut angekommen, unser Küchenchef Hubert Kayr wird die gastronomischen Varianten auch dazu weiterentwickeln. Die ganze Familie Able bedankt sich, und das auch etwas atemlos, bei seinen Gästen und freut sich bereits auf die Wiesn 2015.“

Zwar konnte Festzelt-Debütant S. Able das alles sichtbar hocherfreut berichten, doch war ihm die eigene Stimme in diesen vierzehn Tagen einfach irgendwie nur abhandengekommen, oder hat ihm der große Erfolg seiner gelungenen Premiere als Festwirt am Ende nur noch die Stimme verschlagen. Sei`s drum. Sein charismatisches Lächeln, an der Seite seiner Frau Sabine und den beiden Töchtern, ist ihm ganz offensichtlich ja geblieben.

Aus is` die ruhige Herbstwiesn, schee war`s ..

Finale_Marstall 2014 (2)

Servus, auf Wiedersehen im kommenden Jahr 2015!

Die nächste Münchner Wiesn bietet bereits vom 19. September bis  04. Oktober 2015 erneut für 16 Tage seinen weltweiten „Feierbiestern“ eine neue Wiesn-Riesengaudi!

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von ATK©2014 (einem Isar-Preißn`)

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