Starfotograf Eisenstaedt erfasste dabei einen beinahe atemberaubenden Einblick in Lorens sehr opulent, verschwenderisch ausgestattetes „Piccolo castello da sogno“ (kleines Traumschloß) in dem der Filmstar in seinen sehr eleganten Lebensstil Einblicken lässt.
Vielleicht auch als große Erfüllung, denn so ein Luxusgeprägtes Wohnambiente in derartiger Wohnkulisse war für den italienischen Star zuvor nicht so möglich. Sophia wurde in einem zerrütteten Haushalt geboren, ihr Vater hatte sich geweigert, ihre Mutter, eine Klavierlehrerin und angehende Schauspielerin zu heiraten, verweigerte und verließ für immer die Familie ohne jede Unterstützung. Zusammen mit ihren Geschwistern, überlebte Sophia die soziale Armut mit ihrer Großmutter in der Nähe von Neapel, die ein Überleben ermöglichte. Später, nach den Verwüstungen des Zweiten Weltkriegs gelang es ihnen, eine Kneipe zu eröffnen, die war im Wohnzimmer der Großmutter, sie hatten so Möglichkeit ihren hausgemachten Kirschlikör zu verkaufen. Und während Sophias Geschwister singend am Klavier spielten, wartete die kleine Sophia darauf, das an den Tischen benutzte Geschirr abzuspülen. Als sie 14 Jahre war, trat Sophia hoffnungsvoll bei einem Schönheitswettbewerb auf und obwohl sie nicht den 1.Preis gewonnen hatte, fand sie dabei die große Aufmerksamkeit des erfolgreichen Filmproduzenten Carlo Ponti. Von ihrer Schönheit und Intelligenz bezaubert, bot Ponti Sophia Geborgenheit und heiratete sie sieben Jahre später. In ihren frühen Filmen, wurde sie als "Sofia Lazzaro" öffentlich genannt, das kam daher, weil Ponti jedem gegenüber scherzte: „Sophias Schönheit könnte Lazzarus von den Toten auferwecken“. Er erfand dann den Namen berühmten Loren.
Als Carlo Ponti und Sophia Loren im Jahr 1957 heirateten, versprach er ihr als Geschenk - das schönste Haus der Welt."
Wenn man diese Fotos mit Muße angesehen hat, denke ich, dann hat er auch dieses Versprechen gehalten. Die verschwenderisch anmutende Pracht-Villa aus dem 16. Jahrhundert präsentiert insgesamt 50 Salons und Suiten, dazu ein prächtiges Gästehaus, das ebenso aussieht aus wie ein Palast, und eine beinahe unüberschaubare weitläufiges Parkanlage.
(Die große Sophia Loren Geburtstags-Story zu lesen auf: -MOMENTE-Gespräch mit Sophia Loren- )
Der Fotograf dieser imponierenden Foto-Galerie, Alfred Eisenstaedt, er war einer der einflussreichsten Fotoreporter des 20. Jahrhunderts. Er verstarb 97-jährig 1959. Bevorzugt war er durch Porträtfotografien sehr berühmt geworden. Im Laufe seiner beruflichen Aktivitäten wurden über 2.500 seiner Bildreportagen gedruckt, dazu 92 Titelfotos für das Magazin LIFE. Bis ins hohe Alter war er einer der einflussreichsten Chronisten mit der Kamera. Und Alfred Eisenstaedt zählt neben Robert Capa, Henri Cartier-Bresson und Lee Miller zu den meistpublizierten Bildreportern der Welt und seiner Zeit. Alle diese Fotos sind dank des LIFE-Archivs möglich. Der Niedergang des bekanntesten amerikanischen Reportagemagazins 2004 in Besitz von Time Warner, spiegelt den Bedeutungsverlust der Fotoreportage zugunsten der aktuellen Fernsehberichterstattung wider.
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